am 2. tag gings früh los, am basecamp vorbei, zu einem gletscher see (3920müM), welchen wir gleichzeitig mit unseren taiwanischen freunden (sind vor uns losgelaufen) erreichten. sie hatten noch nie schnee gesehen und waren dementsprechend angetan. sie gingen dann aber schnell wieder zurück, damit sie bei der rückkehr noch warmes wasser zum duschen hatten (wird mit solarzellen erhitzt und shät solangs hät). so nahe an einem gletscher zu sein war schon sehr eindrücklich. nach einer stunde und einem obligatorischen steinturm gingen auch wir wieder los (wollten auch noch warmes wasser). der weg zurück war weniger streng - hatten sogar noch die taiwaner überholt und waren somit vor ihnen unter der dusche :-)
vor dem 3. tag hat es uns dann etwas gegraut. wir waren nun doch schon 2 tage auf über 3000müM und täglich etwa 6-8 stunden unterwegs. aber da wir ja die berge so vermissten, wollten wir unser trekking so gut es geht auskosten. so gings dann früh los zum secret waterfall (3850müM), wo wir glücklicherweise sogar einen regenbogen sehen konnten.
danach gings über stock und stein wieder zurück an unseren 'schlafplatz', um uns mit einem warmen mittagessen zu stärken, bevors dann schlussendlich wieder zurück nach hot springs ging. auf dem weg zurück hat uns der taiwanese begleitet und war sehr (!) stolz, dass er all diese höhenmeter ohne probleme hinter sich bringen konnte. normalerweise müsse er schnaufen wie ein pferd. seine frau nahm wie alle anderen chinesen den bequemeren weg: auf dem rücken des maultiers.
so sind wir dann zufrieden und glücklich zurück nach shangri-la. abends fand ein tanz auf dem dorfplatz statt. war sehr interessant, vor allem erstaunlich, wie die teils eher alten dorfbewohner noch ihr tanzbein schwingen können.
am nächsten tag nahmen wir dann noch unser letztes trekking in angriff. diesmal gings in die tiger leaping schlucht. normalerweise verbringt man dort 2 tage, wir hatten es in einem tag geschafft, wohl abends ziemlich uf dä schnorre. dafür hatten wir zum ersten mal wieder eine angenehm weiche matratze zum schlafen.
unser letztes ziel in diesen ferien waren die reisterrassen in yuanyuang, welche 7 stunden mit dem bus von kunming entfernt waren. die busse in china sind nicht die besten und so machten wir uns auf einiges gefasst. dieser bus war jedoch wirklich schäbig und die ausländer mussten sogar noch ca. chf 1.50 fürs benzin bezahlen. zum ersten mal auf unserer reise waren auch noch andere ausländer im bus, was uns etwas beruhigt hat. wir sind dann schnell mit ihnen ins gespräch gekommen und bei der ankunft in yuanyuang (2000müM) haben wir uns alle im gleichen hostel einquartiert. nach yuanyuang geht man, um die reisterrassen beim sonnenauf- und untergang zu fotografieren. aber sonst ist da überhaupt nichts los. abends waren wir alle zusammen auf der terasse unseres hostels und haben mit wein (oder war es essig?) einen gemütlichen abend verbracht.
nach einem weiteren abend auf der terrasse, gings am nächsten tag wieder zurück nach kunming, wo wir dann spät nachts mit wenigen anderen schweizern den match schweiz : tschechei sahen => ohne worte...
etwas muss ich nun noch loswerden: eine schweizer kuh hat es im stall schöner, als eine frau auf den klo's in china!
liebe grüsse
fabienne & reno