Montag, 22. Oktober 2007

Zu Besuch bei Chinesen


hallo leute, da sind wir wieder :-)

es ist schon etwas länger her und die details mittlerweile vergessen, aber nun doch noch ein paar worte zu unserer ersten chinesischen einladung - und zwar zum essen.

insgesamt waren wir zu viert, die erst vor kurzem bei belimo angefangen haben zu arbeiten. 2 chinesen, reno und ich. ziemlich bald fragten die 2 chinesen uns, ob wir nicht lust hätten, zu viert bei dem mädchen zuhause zum essen zu kommen. sie und ihre eltern hätten riesen freude uns kennenzulernen. im 1. moment waren wir nicht sicher, wie wir reagieren sollten. in den büchern über china steht vor allem, dass es schwierig ist, mit chinesen in näheren kontakt zu kommen. normalerweise geht es jahre bis sie einem ausländer vertrauen und dann dass!?

wir waren sehr neugierig, stolz, aber auch unsicher. es fängt nur schon damit an, was man mitbringen kann, soll oder darf. unsere nachforschungen haben ergeben, dass man z.b. früchte oder einen fruchtsaft mitnimmt - aber auf keinen fall blumen. den früchtekorb (wir hatten einen improvisierten korb aus einer schuhschachtel, dafür aber tolle früchte) stellt man irgendwo in eine ecke. der wird erst ausgepackt oder beachtet, wenn die gäste wieder gegangen sind. und dann natürlich das essen... wenn man etwas nicht gerne isst, sollte man wenigstens probieren. und hund ist zwar verboten, wird aber als delikatesse trotzdem gegessen... dies nur ein kleiner teil dieser manieren... und wenn man in eine wohnung geht, zieht man die schuhe vor oder bei der tür aus. man darf auf keinen fall den schmutz der strasse mit ins heim nehmen (wissen wir mittlerweile).

die eltern unserer arbeitskollegin waren sehr nett und hatten riesen freude an uns. natürlich haben wir nicht miteinander sprechen können, aber mit händen und füssen kommt man ja meistens zurecht.



gleich am anfang konnten wir dumplings selber vorbereiten. das ist eine chinesische spezialität. vergleichbar mit raviolis, einfach mit einer anderen füllung und natürlich ist auch der teig nicht gleich. nebst den dumplings gab es etwa noch 20 andere gerichte, unter anderem krebse. was für mich eine spezielle erfahrung war, da ich vorher noch nie nur in der nähe eines krebses war. und umso lustiger (für die chinesen) und strenger (für uns) war natürlich das bearbeiten des krebses, bis man endlich einen teil des fleisches im mund hatte. auch das hirni wurde ausgeschlürft - willkommen in china :-) auf jeden fall war es sehr interessant.



nach dem essen gings weiter in eine wohnung, wo die beiden arbeitskollegen (und etwa 10 spielsüchtige chinesen) uns mahjong (das bekannteste spiel in china) beibrachten. ich hatte sogar 2 mal gewonnen!



wir hatten grossen spass und sind jetzt noch stolz, dass wir nach so kurzer kennenlernzeit bereits nach hause eingeladen worden sind. irgendwann sollte dann die revanche folgen (wir sind die gastgeber) - gibt dann auch einen bericht :-)

liebs grüessli
fabienne und reno

Keine Kommentare: